Damit Frauen wieder lächeln

Einzigartig im Kreis: Udo Fissmann forscht mit Mikroskop nach Ursachen des Haarausfalls und weiß Rat Haarausfall ist eine normale Erscheinung des Älterwerdens. Schon jeder dritte Mann über 30 zeigt dafür erste Anzeichen, und schon mit 50 Jahren ist es jeder Zweite, auf dessen Kopf sich eine Glatze ausbreitet. Haarausfall beschränkt sich aber keineswegs auf das sogenannte starke Geschlecht. In gleichem Maße seien davon auch Frauen betroffen, weiß Friseurmeister Udo Fissmann, der in Eschwege einen Salon betreibt und – das ist einzigartig im Werra-Meißner-Kreis – mit Mikroskop und Kopfhautkamera nach den Ursachen des Übels forscht. 

 Anders als für Männer, deren lichtes Haar oder Glatze ge- sellschaftlich akzeptiert wird, ist der Haarausfall für Frauen weitgehend noch ein Tabu-Thema. Der Verlust des natürlichen Kopfschmuckes bedeute für sie eine erhebliche psychische Belastung. Mit immer dünner werdender Haarpracht steige der Zweifel an der eigenen Weiblichkeit und Attraktivität, so der 49-Jährige. Er weiß Rat, damit betroffene Frauen beim Blick in den Spiegel wieder lächeln können. Der Verlust von bis zu 100 Haaren täglich sei ein durchaus üblicher Vorgang. Was über einen längeren Zeitraum aber deutlich darüber hinaus gehe, bedürfe der Behandlung. 

 Die Ursachen für Haarausfall könnten vielseitig sein, etwa genetischer Natur, eine Hormonumstellung in den Wechseljahren, eine Schilddrüsenkrankheit oder eine Kopfhautentzündung. In vielen Fällen sei aber auch die fasche Haarpflege die Ursache des Übels. Dann werde mal dieses Shampoo und jenes Haarwasser genommen, oft auch mehrere Mittel auf einmal, die neben Schuppen genau jenen Mini-Krater verstopften, aus dem das sich ständig regenerierende neue Haar - meist zwei oder drei - herauswachsen soll. 

 Mit dem Mikroskop wirft der „Haardoktor“ einen stecknadelgroßen Bereich des Kopfes in Übergröße Bildschirm füllend auf den Monitor, spürt so derartige Verschlackungen auf und untersucht mit der Kamera die Kopfhaut auf Probleme, wie etwa eine mangelhafte Durchblutung. Maßgeschneidert stellt er dann eine individuelle Pflegetherapie zusammen, die bei konsequenter Anwendung in den allermeisten Fällen auch die gewünschte Wirkung zeige, den Haarausfall nicht nur stoppen, sondern neues Wachstum sogar anregen könne. 

 Als vorbeugende Maßnahme gegen Haarausfall empfiehlt der 49-Jährige unter anderem eine gesunde Ernährung mit einer Vielzahl von Spurenelementen und Vitaminen, wie sie besonders in Gemüse, Obst, Nüssen oder Fisch enthalten sind. 

 Wo nichts mehr hilft, hilft die Perücke oder der Haarersatz. Beides gibt es auf Rezept, das ein Facharzt, etwa der Dermatologe, ausstellen müsse. Im Gegensatz zu Männern, erläutert der Experte, hätten Frauen darauf einen gesetzlichen Anspruch. Der Zuschuss der Krankenkasse richte sich nach der Diagnose und sei von Kasse zu Kasse unterschiedlich hoch, machte Fissmann deutlich, dass auch ein Eigenanteil anfallen werde. Perücke oder Haarersatz, für deren Pflege ein spezielles Waschverfahren angezeigt sei, gebe es in Echt- oder Kunsthaar. Optische Unterschiede bestünden heute nicht mehr. Großen Wert legt der Fri- seurmeister auf die Weiterbildung, durch die er sich und sein geschultes Personal ständig auf dem Laufenden hält. 

Text: Werra-Rundschau 
Foto: Chris Cortis

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