Kreativität steht im Vordergrund

Ausbildung als Friseur
Zu einem der kreativsten Handwerksberufe überhaupt gehört die Arbeit des Friseurs. Mit einer neuen Frisur kann man Menschen komplett verändern und trägt damit auch zu viel Lebensqualität und Selbstbewusstsein bei. Ein Gespür für Trends und Mode sowie eine große Portion Menschenkenntnis benötigt man, damit man zusammen mit dem Kunden im Gespräch die richtige Frisur findet. Das Geheimnis ist, dass man dem Kunden gut zuhören muss um zu erkennen, was er wirklich möchte, Kommunikation ist deshalb in unserem Beruf sehr wichtig, erklärt Friseurmeister Udo Fissmann, der in Eschwege, Datterode und Röhrda Friseursalons betreibt.

Auch im Friseurhandwerk ist es wichtig, Nachwuchs gut auszubilden, um ihnen gute Chancen für die Zukunft zu bieten. Die dreijährige Ausbildung findet deshalb im Betrieb, in der Berufsschule sowie mit überbetrieblichen Maßnahmen statt, die im Werra-Meißner-Kreis von der Friseurinnung in Eschwege selbst organisiert werden. Das besondere an unserem Beruf ist auch, dass kein Kunde wie der nächste ist, man hat täglich eine neue Herausforderung so Udo Fissmann weiter. Er bildet zur Zeit drei Lehrlinge aus. Für uns ist es wichtig, immer guten Nachwuchs zu haben, aktuell haben wir ein sehr gutes Team. Es ist toll zu sehen, wie man Menschen mit einem anderen Haarschnitt verändern kann, außerdem macht der Kontakt mit den Kunden viel Spaß, erzählen Michelle Siegel, Revital Groebe und Nathalie Möller, die ihre Ausbildung gerade im Salon Fissmann in Eschwege absolvieren. Um einen ersten Eindruck vom Beruf zu bekommen ist ein Praktikum von der Schule oder in den Ferien wichtig. Der Friseurberuf kann auch echt anstrengend sein, man steht den ganzen Tag, das sind viele Leute nicht gewöhnt, außerdem kann man mit einem Praktikum feststellen ob sich die Vorstellungen mit der Realität decken, erklärt Fissmann weiter.

Die schlechte Bezahlung, mit der Friseure viele Jahre zu kämpfen hatten, hat sich in den vergangenen Jahren sehr verbessert. Außerdem stehen einem mit einer abgeschlossenen Friseurausbildung viele Möglichkeiten offen: Das Friseurhandwerk ist die Grundausbildung um Visagist, Maskenbildner oder Kosmetiker zu werden. Besonders attraktiv ist auch, dass man in den großen Trainingszentren der Unternehmen arbeiten und anderen Friseuren neue Techniken beibringen kann. Auch der Zweithaar-Bereich ist eine Branche, die immer gefragter wird. Auch Udo Fissmann bietet Haarverdichtungen oder Zweithaar im medizinischen Bereich an. Gerade kranken Menschen kann man mit neuen Haaren unglaublich viel Lebensqualität wiedergeben, da bekommt man auch sehr viel von den Kunden zurück, erklärt der Friseurmeister.

Die Auszubildenden arbeiten in allen Bereichen und bekommen außerdem an Trainingsabenden und Seminaren außer Haus neue Techniken Schritt für Schritt erklärt. Noten sind für uns zweitrangig, es kommt darauf an, dass die Auszubildenden Spaß an Mode und dem Beruf haben, offen sind und gut mit Menschen umgehen können sowie flexibel in den Arbeitszeiten sind, so Udo Fissmann. Als Friseur hat man heute und auch in Zukunft einen sicheren Beruf, den die Menschen immer brauchen werden, denn schließlich haben nicht viele das Talent, sich Haare selbst zu schneiden. (sb)


BU: Revital Groebe, Michelle Siegel und Nathalie Möller machen ihre Ausbildung zur Friseurin im Salon Fissmann. Fotos: Sonja Berg 

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